Kaum zu glauben, aber wahr: Die Sommerpause ist vorbei und am kommenden Wochenende startet bereits die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga. Der FSV Frankfurt darf am 1. Spieltag gleich sein erstes Heimspiel austragen und empfängt mit dem RB Leipzig einen ganz besonderen Verein, zumal dieser erst vor einigen Jahren, auf einer Initiative der Red Bull GmbH, gegründet wurde.
Die Voraussetzung für erfolgreichen Fussball sind dort also prinzipiell besser als bei Vereinen ohne solch einen finanzkräftigen Partner. In nur wenigen Jahren schaffte RasenBallsport Leipzig den Durchmarsch von der Oberliga Nord-Ost bis hoch in die 2. Bundesliga. In den Spielzeiten 2012/2013 erreichte man Platz 1 in der Regionalliga Nord-Ost, 2013/2014 erreichte man über einen 2. Platz in der 3. Liga den Aufstieg in 2. Bundesliga. Eine bundesweite Popularität, ganz besonders in Fankreisen, ist aber immer noch nicht auszumachen und hat schon einige Aktionen gegen diesen Verein hervorgebracht. Ein interessanter Artikel rund um dieses Thema ist übrigens „Vom „Judenklub“ Bayern bis zum „Rattenball“ Leipzig: Struktureller Antisemitismus im Fußball“ auf der Webseite von „Netz gegen Nazis“.
Dass man aber auch ohne solche finanziellen Begleitumstände Erfolgsstorys produzieren kann, hat der FSV Frankfurt vor einigen Jahren bewiesen, als es unter Trainer Tomas Oral einen ähnlichen Durschmarsch gab und binnen zweier Spielzeiten (2006/2007 1. Platz Oberliga Hessen, 2007/2008 1. Platz Regionalliga) der Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft wurde – ganz ohne Energydrink.